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Herbst-Budget-Schlag: Harte Zeiten für den Gartenbau

© HTA

Der Herbsthaushalt hat den britischen Gartenbausektor in Aufruhr versetzt. Angesichts erheblicher Steuererhöhungen und steigender Kosten müssen sich kleine und familiengeführte Gartenbaubetriebe auf ein hartes Jahr gefasst machen. Die jüngsten Daten der Horticultural Trades Association (HTA) zeichnen ein düsteres Bild und prognostizieren erhebliche Gewinneinbußen und einen möglichen Stellenabbau.

Haushaltszwänge bedrohen das Wachstum grüner Unternehmen

Die im Herbsthaushalt beschlossenen Änderungen bei den Sozialversicherungsbeiträgen (NIC), dem National Living Wage (NLW) und der Erbschaftssteuer (IHT) treffen den Gartenbau hart. Nach den jüngsten Umfragen der HTA erwarten die Unternehmen bis 2025 einen Rückgang der Nettogewinne um 21%. Dies bedeutet für die HTA-Mitglieder einen kollektiven Verlust von £134 Millionen.

Angesichts dieses Drucks planen zwei Drittel der Gartenbaubetriebe, die Preise zu erhöhen oder wichtige Investitionen aufzuschieben. Viele erwägen auch einen Einstellungsstopp. Die Unternehmer beschreiben den finanziellen Schlag als „kolossal“ und vergleichen ihn mit dem Verlust ihres umsatzstärksten Monats. Die Realität ist düster, und einige Betriebe befürchten, dass sie nicht überleben werden.

Familiengeführte Gartencenter in Gefahr

Die Änderungen bei der Erbschaftssteuer machen die Sache noch schwieriger, vor allem für familiengeführte Gartencenter. Ab April 2026 wird die IHT-Ermäßigung für Betriebsvermögen auf 1 Million Pfund pro Person begrenzt. Jeder darüber hinausgehende Wert wird mit einem Steuersatz von 20 % belegt, was Familien möglicherweise dazu zwingt, Grundstücke oder sogar ganze Unternehmen zu verkaufen.

Die Eigentümer machen sich Sorgen darüber, wie sich diese Steuern auf die Nachfolgeplanung auswirken werden. Einige fürchten, dass sie jahrzehntelange harte Arbeit verlieren. Ein Geschäftsinhaber gab zu, dass die Änderungen ihn an der Zukunft seines Unternehmens zweifeln ließen: „Wozu die Mühe, wenn die Gewinne einfach wegbesteuert werden?“

Die HTA bleibt nicht untätig. Sie haben von Experten geleitete Webinare veranstaltet und setzen sich weiterhin bei der Regierung für Unterstützung ein. Aber für viele in der Branche bleibt die Zukunft ungewiss, da sie mit steigenden Kosten, Steueränderungen und einer unvorhersehbaren Wirtschaftslage zu kämpfen haben.

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